21.03.2016 | Im Rahmen der Organisationswahlen wurden in den vergangenen Wochen in den fünf Wahl-kreisen der Geschäftsstelle Ostbrandenburg 50 Delegierte und deren Stellvertreter/innen gewählt. Die Delegiertenversammlung ist für die örtliche Gewerkschaftsarbeit verantwortlich.
Aus einem breiten Branchenspektrum und Mitgliedergruppen setzt sich die Delegiertenversammlung aus den Landkreisen Uckermark, Barnim, Märkisch Oderland, Landkreis Oder-Spree und Frankfurt/Oder zusammen. Schwerpunkt waren die Wahlen des 1. Bevollmächtigten, der 2. ehrenamtlichen Bevollmächtigten sowie die Wahl der 9 Beisitzer/innen des Ortsvorstandes.
Die Delegierten sprachen Peter Ernsdorf als 1. Bevollmächtigten und Esther Block (Betriebsrätin bei ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt) als 2.ehrenamtliche Bevollmächtigte wieder ihr Vertrauen aus.
Als Beisitzer/innen des Ortsvorstandes wurden für die kommenden vier Jahre die Kolleg/innen:
Nach einer deutlich positiven Mitgliederentwicklung seit Jahresbeginn 2016 liegen die Handlungsschwerpunkte in Ostbrandenburg in der aktuellen Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie. Hinzu kommt, dass wir noch mehr Betriebe in die Tarifbindung bringen wollen. Eine ganz be-sondere Aufgabenstellung, so Peter Ernsdorf, ist die aktuelle Situation der Stahlindustrie. Der-zeit mobilisiert die IG Metall bundesweit so auch in Ostbrandenburg zum Aktionstag am 11.04.2016 in Berlin. Hintergrund sind die Forderungen nach einem gerechten Welthandel sowie einer fairen und zukunftsweisenden Umweltpolitik.
Wir brauchen die Sicherung unserer Stahlindustrie und Standorte. Einseitige Kostenbelastungen durch Emissionshandel und Wettbewerbsverzerrungen lehnt die IG Metall ab. Momentan findet ein weltweiter, ungebremster Wettbewerb statt. China überschwemmt mit seinen Über-kapazitäten den globalen Markt mit Stahl zu Dumpingpreisen. Arbeitsplatzverluste wären die Konsequenzen, wenn die Europäische Kommission hier nicht im Interesse der Europäischen Stahlindustrie eingreift.
Weiterer Schwerpunkt der IG Metall in Ostbrandenburg wird das Thema Werksverträge sein. Wir wollen gute Arbeit für alle. Hier gilt es, die Beschäftigten mitzunehmen. Die Mitgliederentwicklung in den letzten Wochen zeigt sehr deutlich, dass die Erwartungen und die Entschlossenheit sehr groß sind.