Es geht um mehr!

Tarifpolitik bestimmt Arbeits- und Leistungsbedingungen

14.12.2017 | Die tarifpolitischen Herausforderungen in der Fläche sind Kerngeschäft in Ostbrandenburg. In Mitgliedsunternehmen des Verbands der Metall- und Elektroindustrie Berlin-Brandenburg war der Tarifkonflikt bereits vor der ersten Verhandlung offensichtlich. Nach Ende der Friedenspflicht wird es im Januar 2018, zum Beispiel auch bei TK Rothe Erde und Kocks Ardelt Kranbau Eberswalde, nur mit wirkungsvollen Warnstreiks zu verhandlungsfähigen Angeboten der Arbeitgeber kommen.

Mitglieder bei Boryszew wählten Vertrauensleute und Tarifkommission Foto: IG Metall

Bei Nammo Buck in Pinnow stehen die Haustarifverhandlungen an. Es gilt, die Einkommensentwicklungen neu zu verhandeln. Dabei wird die Orientierung des Flächentarifvertrags in der Metall- und Elektroindustrie zu berücksichtigen sein, um den Anschluss an das Tarifniveau nicht zu verlieren. Tarifpolitik spielt aktuell auch bei  Bosch Rexroth in Joachimsthal eine große Rolle. Der IG Metall geht es beim derzeitigen Standorttarifvertrag darum, auch bei angekündigten Neustrukturierungen spürbare Einkommensentwicklungen und Beschäftigungssicherung auszuhandeln.

Neue gewerkschaftliche Strukturen bei Boryszew

In der Uckermark konnte die IG Metall in den vergangenen Monaten am Boryszew-Standort in Prenzlau die Voraussetzungen deutlich ausbauen. Dazu gehörten eine positive Mitgliederentwicklung und im Dezember die Wahlen von Vertrauensleuten und einer betrieblichen Tarifkommission. Weg vom Mindestlohn und hin zum Tarifvertrag sowie mehr Wertschätzung - das sind die Erwartungen bei Boryszew. Und dafür lohnt es sich zu kämpfen! Für die Arbeitgeberseite sind Tarife mit der IG Metall nicht fremd, denn in den anderen Boryszew-Standorten gibt es bereits Tarifverträge mit der IG Metall.

Mitgliederentwicklung ausbauen

In Ostbrandenburg wollen wir die Tarifbindung ausbauen. Deshalb ist die Mitgliederentwicklung eine wichtige Voraussetzung. Stark organisierte und entschlossene Belegschaften erreichen mehr!

 

Von: mn

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