Erstes Halbjahr 2018 – eine kleine Bilanz

Entschlossen für Mitbestimmung und Tarifbindung

02.07.2018 | Ein aktives erstes Halbjahr 2018 liegt hinter der IG Metall Ostbrandenburg. Gemeinsam mit Betriebsräten, Vertrauensleuten und Tarifkommissionsmitgliedern der Branchen und Betriebe hat sich die Geschäftsstelle zahlreichen Herausforderungen gestellt.

Peter Ernsdorf (Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostbrandenburg), Rolf Lindemann (Landrat im Kreis Oder-Spree), Oliver Höbel (IG Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen) und René Wilke (Oberbürgermeister Frankfurt/Oder) kamen beim Empfang mit mit Betriebsräten ins Gespräch. Foto: IG Metall

Die Betriebsratswahlen sind abgeschlossen. Es liegen zwar noch nicht aus allen Betrieben die Ergebnisse vor, doch schon jetzt ist sicher: Die Wahlbeteiligung liegt in diesem Jahr bei weit über 70 Prozent und die neu- und wiedergewählten Betriebsräte sind zum großen Teil IG Metall-Mitglieder. Erfreulich ist ebenso, dass auch nach Abschluss der turnusmäßigen Wahlperiode Betriebe an die IG Metall herantreten und um Unterstützung bei der Einleitung zur erstmaligen Wahl von Betriebsratsgremien bitten.

Empfang: Betriebsräte im Dialog mit der Politik
Anfang Juni waren alle neu und wiedergewählten Betriebsräte zum Empfang und zum Dialog mit der Politik eingeladen. Neben Austausch, Netzwerken und Kennenlernen stand der Dank für das meist ehrenamtliche Engagement der Kolleginnen und Kollegen in den Betriebsräten im Mittelpunkt. Peter Ernsdorf, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostbrandenburg, und die an­wesenden Politiker betonten, wie wichtig der Stellenwert von Mitbestimmung im Betrieb und darüber hinaus auch im gesellschaftlichen Bereich sei. Einen ersten Überblick über ihre Rolle und die vielfältigen Aufgaben, die auf die Betriebsräte in den kommenden vier Jahren zukommen, erhielten die Gewählten bei einem Orientierungs-Workshop in Frankfurt (Oder). In einem Intensivkurs wurden sie darin noch vor den eigentlichen Seminaren für ihren Start in die neue Amtszeit fit gemacht.

Tarifbindung im Fokus
Die Tarifarbeit der vergangenen Monate, insbesondere in den noch nicht tarifgebundenen Betrieben, zeigt deutlich, dass ein langer Atem und vor allem Entschlossenheit, Mut und Solidarität nötig sind. Bei Boryszew Oberflächentechnik Deutschland (BOD) in Prenzlau beispielsweise wird seit Wochen unermüdlich für die Tarifbindung gekämpft. Mit zwei Warnstreiks mit großer Beteiligung, breiter Solidarität aus Betrieben und der Kommunal- bis hin zur Bundespolitik sowie einem positiven und interessierten Medienecho zu dieser Taifauseinandersetzung kämpfen Beschäftigte und IG Metall hartnäckig für ihr Ziel der Tarifbindung. Bis Redaktionsschluss waren die nächsten Aktionen mit den aktiven Metallerinnen und Metallern bei BOD bereits fest geplant, um die Arbeitgeberseite an den Verhandlungstisch zu bewegen.

Gewerkschaftliche Arbeit, Sport und Respekt
Ein weiterer Höhepunkt des ersten Halbjahrs war das 23. IG Metall-Sportfest im Juni. Traditionell wurde der sportliche Wettstreit im Fußball und Volleyball wieder in Zusammenarbeit von den Vertrauensleuten bei Arcelor Mittal Eisenhüttenstadt/EKO und der Geschäftsstelle der IG Metall Ostbrandenburg organisiert. Gewerkschaftliche Arbeit und Sport mit Respekt standen sowohl auf dem Sportplatz als auch am Arbeitsplatz auch dieses Jahr wieder auf dem Spielplan wieder ganz oben.

Von: kk

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