Jubilarehrung

IG Metall Ostbrandenburg ehrte Mitglieder für ihre Treue zur Gewerkschaft

19.10.2018 | Danke für viele Jahre Treue zur Gewerkschaft: Die IG Metall Ostbrandenburg ehrte am Mittwoch, 17. Oktober, im IPS Technologiezentrum in Eisenhüttenstadt ihre Jubilare für ihre langjährige Mitgliedschaft in einem festlichen Rahmen.

Die IG Metall Ostbrandenburg ehrte ihre diesjährigen Jubilare. Foto: Gerrit Freitag

Peter Ernsdorf und Irene Schulz ehrten Gunter Hesse für seine Treue zur Gewerkschaft.

Das Tanzensemble "kuz" trug zur Unterhaltung der Jubilare bei. Fotos (2): IG Metall

Die Ehrung und der Dank an langjährige Kolleginnen und Kollegen haben in der IG Metall Tradition. Schließlich sind die Erfolge, die die IG Metall erkämpft, nur mit dem gemeinsamen Engagement aller Mitglieder zu erreichen. Zusammen mit Irene Schulz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, ehrte Peter Ernsdorf, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostbrandenburg, 290 Jubilare aus den Landkreisen Uckermark, Barnim, Märkisch Oderland, Oder-Spree und Frankfurt/Oder.

Zehn Jubilare blicken in diesem Jahr bereits auf eine 70-jährige Mitgliedschaft zurück, 65 Jubilare sind der Gewerkschaft seit 60 Jahren treu verbunden, 86 Jubilare blicken auf ein halbes Jahrhundert Mitgliedschaft zurück und 129 Jubilare halten der IG Metall seit 40 Jahren die Treue.

Die Festredner würdigten die Verbundenheit der treuen Mitglieder. Nur eine starke Interessengemeinschaft und das gemeinsame Engagement habe die Errungenschaften der zurückliegenden Jahrzehnte möglich gemacht. "Unsere gegenwärtigen Arbeits- und Lebensbedingungen sind das Ergebnis der gemeinsamen betrieblichen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen", sagte Peter Ernsdorf. "Das ist gelebte Solidarität. Für diese Errungenschaften müssen wir auch weiterhin gemeinsam einstehen."

Engagiert für mehr Mitbestimmung im Betrieb
Irene Schulz nahm die Jubilare mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit und erinnerte an wichtige historische Ereignisse aus den jeweiligen Eintrittsjahren. Außerdem ging sie – ebenso wie Peter Ernsdorf – auf die Betriebsratswahlen ein. Sie erinnerte daran, dass es in eingen Betrieben der Geschäftsstelle Ostbrandenburg, zum Beispiel bei Boryszew in Prenzlau, BE Maschinenmesser, ICP oder Celgelec gelungen sei, auch dort betriebliche Mitbestimmung zu installieren. Selbstverständlich, so Irene Schulz, sei das nicht: "Bis heute müssen wir feststellen, dass Teile des Arbeitgeberlagers noch immer keinen Frieden mit der Mitbestimmung gemacht haben. Ihnen sind selbstbewusste Arbeitnehmer, durchsetzungsfähige Gewerkschaften und starke Betriebsräte bis heute ein Dorn im Auge."

Tarifbindung für mehr Gerechtigkeit
Das aber brauche es, um Tarifverträge zu erstreiten, was ein zentrales Anliegen der IG Metall Ostbrandenburg sei. "Gute und faire Tarifverträge sind nicht nur gerecht, sie sind auch ökonomisch vernünftig", sagte das geschäftsführende Vorstandsmitglied der IG Metall. "Tarifbindung ist die Gerechtigkeitsfrage Nummer eins, insbesondere im Osten der Republik, wo die Tarifbindung deutlich geringer ist als im Westen." Letztlich erhöht die Tarifbindung auch die Attraktivität einer Region. In tarifgebundenen Betrieben verdienen Arbeitnehmer bis zu 25 Prozent mehr.


Umrahmt wurde die Jubilarfeier in Eisenhüttenstadt durch zwei kulturelle Höhepunkte: Entertainer Ronny Gander und das Tanzensemble "kuz" trugen zur guten Unterhaltung der Gäste bei.

Von: kk

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