Warnstreik!

Kampf um Tarifvertrag bei Astronergy

18.05.2017 | Der chinesische Solarmodulehersteller verweigert Verhandlungen mit der IG Metall. Die Beschäftigten der Astronergy Solarmodule GmbH in Frankfurt (Oder) einen Tarifvertrag. Die Unternehmensleitung lehnt die Verhandlungen rigoros ab.

Nachdem ein erster Warnstreik die Arbeitgeber nicht bewegte, musste am Samstag, 29. April, erneut zum Warnstreik aufgerufen werden. Über sechs Stunden zeigten die Beschäftigten deutlich, zum Teil gemeinsam mit ihren Familien, dass sie nicht auf einen Tarifvertrag verzichten werden. Nach dem Warnstreik, den Kolleginnen und Kollegen aus anderen Betrieben solidarisch unterstützten, unterbreitete die Unternehmensleitung den Beschäftigten ein Angebot von rund 5  Prozent. Außerdem soll die Preissteigerung 2018 ausgeglichen werden. Tarifverträge mit der IG Metall werden weiterhin abgelehnt. Am 10. Mai führte die IG Metall Ostbrandenburg eine Mitgliederversammlung durch. Die angemieteten Räume waren brechend voll. Auf der Versammlung wurde deutlich, dass keiner der  Anwesenden auf einen Tarifvertrag verzichten wird. »Die angebotenen 5 Prozent nehmen wir, und wir kämpfen trotzdem weiter für unseren Tarifvertrag!«, so äußerten sich mehrfach Kolleginnen und Kollegen. Auch wenn der Arbeitgeber mit der Schließung des Unternehmens droht:

Niedrige Löhne werden die Arbeitsplätze nicht sichern! Selbst die Höhe des Arbeitslosengelds und die künftige Rente hängen von der Höhe der Löhne und Gehälter ab. Das haben die Kolleginnen und Kollegen richtig erkannt. Die IG Metall-Geschäftsstelle ist klar dazu aufgefordert worden, alle nötigen Schritte zu unternehmen, um einen Erzwingungsstreik einzuleiten

 

 

 

 

 

 

 

Von: mn

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