SONDERINFO BORYSZEW - TEILERFOLG UND UNVERSTÄNDNIS

Massenentlassungen vorerst erfolgreich abgewehrt. Aber neuer Geschäftsführer lehnt schon wieder Gespräch mit IG Metall ab.

24.02.2020 | Erstmal die gute Nachricht – das Drängeln und der Druck haben sich gelohnt! Der Konzern scheint unsere gemeinsame Sorge um die Zukunft von Boryszew in Prenzlau ernst zu nehmen. Es wurde ein neuer Geschäftsführer eingesetzt.

Der neue Geschäftsführer, Lutz Suhrbier, wisse nun um die Leistung der Beschäftigten und ab sofort solle "Alles in enger Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat und den Beschäftigten" laufen. So lautete die versöhnliche Ankündigung von Lutz Suhrbier, bei seinem Antrittsgespräch beim Betriebsrat am letzten Mittwoch. Betriebsrat und IG Metall betonten darauf hin noch einmal, dass die unklare wirtschaftliche Lage und die mehrfache Androhung von Personalabbau und Massenentlassungen zu großer Unsicherheit in der Belegschaft geführt haben. Auch das Ausbleiben wichtiger und notwendiger Unternehmensentscheidungen (wie z.B. Investitionen) verschlechterte die Stimmung weiter. Wie auch in den letzten Jahren schon, ist es euch zu verdanken, dass ihr das Alles weggesteckt habt und in den letzten Monaten einmal mehr bewiesen habt, wie hoch eure Bereitschaft für eine Erfolgreiche Zukunft des Standortes ist! Auch euer Entschluss zum Aussetzen der Tarifverhandlungen sollte zur Klärung der Situation beitragen und ist als weiterer, deutlicher Beitrag der Belegschaft zu werten.

Umso verwunderlicher und unverständlich ist nun die neuerliche alte Verzögerungshaltung des Arbeitgebers. Ein Zeitnahes Gespräch wurde abgelehnt. Verabredungen und Verhandlungsstände mit dem Betriebsrat werden immer wieder in Frage gestellt.

Müssen wir davon ausgehen, dass die wirtschaftliche Lage doch deutlich besser ist als uns versucht wurde weiß zu machen? Wie oft sollen die Beschäftigten bei Boryszew noch Tiefschläge wegstecken?

WIR ERWARTEN SCHNELLE UND UMFANGREICHE ANTWORTEN.

Von: ju

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