Tarifrunde Stahl Ost

Stahl-Beschäftigte in Eisenhüttenstadt sind kampfbereit

11.02.2019 | "Kampfbereit!" ist auf mehreren Bannern in Eisenhüttenstadt zu lesen. Was damit gemeint ist, berichtet die Märkische Oderzeitung und beruft sich dabei auf Peter Ernsdorf, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostbrandenburg. Die Kolleginnen und Kollegen in den Stahlbetrieben in Eisenhüttenstadt, sind bereit ihre Forderungen in der laufenden Tarifrunde der ostdeutschen Stahlindustrie – wie an anderen Stahlstandorten auch – zu unterstreichen.

Foto: IG Metall

Derzeit laufen die Tarifverhandlungen für die rund 8000 Beschäftigten in der ostdeutschen Stahlindustrie. Die IG Metall fordert 6 Prozent mehr Geld, eine zusätzliche Urlaubsvergütung von 1800 Euro, die in freie Tage umgewandelt werden kann, eine überproportionale Verbesserung der Ausbildungsvergütung sowie die Vereinbarung einer Verhandlungsverpflichtung zu dual Studierenden. Die zusätzliche Urlaubsvergütung für Auszubildende soll 600 Euro betragen. Mit diesen finanziellen Verbesserungen will die IG Metall die Stahlbranche für junge Menschen attraktiver machen und so dem  Fachkräftemangel entgegenwirken.

An einigen Standorten der ostdeutschen Stahlindustrie fanden bereits Aktionen und Warnstreiks statt, mit denen die Kolleginnen und Kollegen den Arbeitgebern deutliche Botschaften zukommen ließen. Auch die Beschäftigten in Eisenhüttenstadt bei Arcelor Mittal, Arcelor Mittal Recycling, VEO, Imperial Con-Pro und im Arcelor Mittal Forschungs- und Qualitätszentrum sind bereit, zu beweisen, dass "Kampfbereit!" mehr als nur eine Parole ist.

Hier geht es zum Artikel in der Märkischen Oderzeitung.

Von: kk

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