Tarife

Tarifkommissionen: Metall-Tarifvertrag 2018 wirkt! Gespräche zur Arbeitszeit-Angleichung

21.06.2018 | Der Metall-Tarifvertrag 2018 wird derzeit flächendeckend umgesetzt. Ab April erhöhten sich die Entgelte um 4,3 Prozent. Jetzt geht es darum, die Ansprüche auf verkürzte Vollzeit und tarifliche Freistellungszeit anzumelden. Für den Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen ist darüber hinaus wichtig: Die Gespräche mit den Arbeitgebern zur Ost-West-Angleichung der Arbeitszeit haben begonnen.

Tarifkommissionen der Metall- und Elektroindustrie Berlin, Brandenburg und Sachsen: Stolz auf den Tarif 2018 – Foto: Christian von Polentz, transitfoto.de

35 oder 38 Stunden arbeiten? Das ist für viele Metallerinnen und Metaller im Bezirk die Frage. Bereits am 31. Mai haben erste betriebliche Gespräche stattgefunden. Am 18. Juni trafen sich IG Metall und Arbeitgeberverband VME zu einem ersten Gespräch für eine Flächenlösung. "Die IG Metall ist bereit, konstruktive Lösungen auf Ebene des Flächentarifvertrags zu vereinbaren", sagte der Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, Olivier Höbel. "Das Modell der unterschiedlichen Geschwindigkeiten ist unser Vorschlag, um unterschiedliche Voraussetzungen in den Betrieben zu berücksichtigen." Die wesentlichen  Meilensteine zur Angleichung der Arbeitszeit sollen im zweiten Halbjahr 2018 erkennbar werden. Das nächste Treffen zwischen von VME und IG Metall ist für den 30. August 2018 vereinbart.   

Das Bedürfnis nach Gerechtigkeit in der Arbeitszeitfrage in den Betrieben ist hoch, betonten mehrere Rednerinnen und Redner in der Diskussion. Entsprechend richte sich jetzt die konzentrierte Aufmerksamkeit der Gewerkschaftsmitglieder in Berlin, Brandenburg und Sachsen auf den Verlauf und die Ergebnisse der Gespräche der IG Metall mit den Arbeitgebern zu diesem Thema.

Von: kk

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