TARIFPOLITIK - GESPRÄCHE BEI IMPERIAL CON-PRO

Erste Verhandlungen über Arbeitszeit und Altersteilzeit bei Imperial Con-Pro in Eisenhüttenstadt

25.03.2021 | Die IG Metall Ostbrandenburg und die Vertreter der Arbeitgeberseite bei Imperial Con-Pro trafen sich am 17. März 2021 zu ersten Verhandlungen über die bestehende Gesprächsverpflichtung bezüglich Arbeitszeit und Altersteilzeit. „Unsere Mitglieder haben eine klare Erwartungshaltung“, betont Holger Wachsmann nach der ersten Verhandlungsrunde.

Arbeitszeit runter und Altersteilzeit (ATZ)

Die Ziele der IG Metall sind klar: Die Einführung der Möglichkeit von Altersteilzeit für ältere Beschäftigte und die Absenkung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 35 Stunden für alle, so wie es im Flächentarifvertrag der Eisen- und Stahlindustrie vereinbart ist.

Noch kein konkretes Angebot

Corona-bedingt hatte sich die erste Verhandlungsrunde lange hinausgezögert. IG Metall-Verhandlungsführer und Erster Bevollmächtigter Holger Wachsmann, bewertete das erste Gespräch als „konstruktiv“, auch wenn die Arbeitgeberseite noch kein konkretes Angebot vorgelegt hat. Auf der Seite des Unternehmens zeigte man sich zwar grundsätzlich bereit zu weiteren Gesprächen mit der IG Metall, führte aber in den Gesprächen aus, dass sich das Unternehmen derzeit „wirtschaftlich in keiner leichten Situation“ befinde.

Klare Erwartungshaltung der Mitglieder

Holger Wachsmann betonte daher zum Ende des Gesprächs nochmal deutlich: „Bei unseren Mitgliedern gibt es eine klare Erwartungshaltung und entsprechend ernst nehmen wir das Thema.“ Auf der Arbeitgeberseite müsse man die Forderungen nun mit dem Geschäftsführer besprechen und möchte sich bis Freitag, den 26. März, bei der IG Metall melden und einen zweiten Verhandlungstermin vereinbaren.

Keine Friedenspflicht

Für die IG Metall ist wichtig, dass der nächste Verhandlungstermin sehr zeitnah stattfindet. „Die Kolleginnen und Kollegen haben jetzt lange auf die beiden Themen verzichtet. Daher visieren wir einen zügigen nächsten Termin an und erwarten auch, dass die Arbeitgeberseite in der nächsten Gesprächsrunde ein erstes konkretes Angebot vorgelegt“, sagt Holger Wachsmann.

„Wir streben an, in konstruktiven Gesprächen eine gemeinsame gute Lösung zu finden. Wenn die Arbeitgeberseite dazu allerdings nicht bereit sein sollte, werden unsere Mitglieder möglicherweise schnell den Druck erhöhen. Die Themen bewegen unsere Kolleginnen und Kollegen sehr.“

 

Von: vw

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