Hohe Politikerbesuche im Stahlwerk Eisenhüttenstadt

Bundesarbeitsminister Heil und Ministerpräsident Woidke fordern mehr Tempo bei der Genehmigung von EU-Fördermitteln für die Transformation

23.03.2023 | Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat am 14. März 2023 das ArcelorMittal-Stahlwerk in Eisenhüttenstadt besucht, um mit Vertretern der Geschäftsführung, der IG Metall und des Betriebsrats darüber zu diskutieren, wie die Transformation an den Stahlstandorten Eisenhüttenstadt und Bremen zur Produktion von klimaneutralem Stahl umgesetzt und beschleunigt werden kann.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil besuchte das Stahlwerk Eisenhüttenstadt bereits zum dritten Mal innerhalb von fünf Jahren. - Foto: IG Metall

Zurzeit wartet der Konzern für die Standorte Eisenhüttenstadt und Bremen noch auf die Bewilligung von Fördermitteln in Milliardenhöhe durch die Europäische Kommission. Heil mahnte an, dass die Genehmigungsverfahren schneller werden müssten. Das Unternehmen habe ein Anrecht darauf, bei der Transformation von Brüssel öffentlich unterstützt zu werden, so Heil.

Für den Umbau der Stahlindustrie hin zu einer klimaneutralen Produktion sieht Hubertus Heil einen wesentlichen Schwerpunkt auch in der Weiterbildung und Qualifizierung der Kolleginnen und Kollegen. „Wir müssen dafür sorgen, dass die Beschäftigten von heute die Arbeit von morgen machen können“, so Heil. Wie die Vertreter der IG Metall und des Betriebsrats unterstich auch der Arbeitsminister, dass die guten Mitbestimmungsmöglichkeiten in Eisenhüttenstadt und Bremen ein Standortvorteil für das Gelingen der Transformation seien.

Wenige Tage zuvor hatte sich bereits der Brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Woidke am 8. Mai 2023 über den Stand der Transformation am Standort Eisenhüttenstadt informiert. Das Stahlwerk sei untrennbar mit der Geschichte und der Region Eisenhüttenstadt verbunden, betonte Woidke. „Die Landesregierung steht fest an der Seite der Stahlindustrie“, sagte Woidke. „Dabei geht es um eine wettbewerbsfähige Industrie mit attraktiven und sicheren Arbeitsplätzen und die Einhaltung der ambitionierten Ziele zum Klimaschutz. Das Unternehmen und die Beschäftigten gehen die Herausforderungen zu einer emissionsarmen Produktionsweise mit großem Engagement an.“ Das Land Brandenburg unterstütze die Transformation hin zu einer klimaneutralen Stahlproduktion beispielsweise mit Förderungen in den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur, so Woidke.

 

Von: vw

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