03.05.2024 | Am Montag, den 22.04.2024, ist völlig überraschend unser lieber Freund, Arbeitskollege und Weggefährte Paul Rothe verstorben. Paul wurde nur 43 Jahre alt. Er hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.
Paul stammt aus Eisenhüttenstadt und startete 1997 mit einer Tischler-Lehre ins Berufsleben. Viele Jahre engagierte er sich ehrenamtlich in seiner IG Metall, in der Geschäftsstelle Ostbrandenburg. Er qualifizierte sich zum Bildungsarbeiter und teamte einige Jahre ehrenamtlich Jugendseminare. 2012 wurde Paul hauptamtlich im Erschließungsprojekt in den Geschäftsstellen Dresden & Riesa. 2017 wechselte er in die Geschäftsstellen Cottbus und Südbrandenburg, wo er seitdem als 2. Bevollmächtigter und seit anderthalb Jahren als Gewerkschaftssekretär arbeitete.
Paul war Gewerkschafter mit Leib und Seele. Er selbst bezeichnete sich als radikalen Humanisten, was an vielen Stellen seines Wirkens zu spüren war und noch lange sein wird. Mit viel Leidenschaft und Engagement kämpfte Paul für und mit seinen Kolleginnen und Kollegen, damit selbstbewusste Betriebsräte und Belegschaften ihre Interessen durchboxen können. Selbstermächtigung, Emanzipation gegenüber der Kapital-Seite und ein gesunder Wissensvorsprung waren dabei für Paul die Instrumente, um Menschen zur Durchsetzung ihrer Interessen zu befähigen. Wenn er selbst nicht weiterwusste, arbeitete Paul sich so lange und intensiv in neue Themen ein, bis er mühelos Referate hierzu halten konnte.
Sein Humanismus machte sich an vielen weiteren Stellen bemerkbar. Ehrenamtlich war Paul viele Jahre in antifaschistischen und sozialen Projekten aktiv.
Sein plötzlicher Tod lässt uns mit Ratlosigkeit und großer Trauer zurück.
Seiner Familie gilt unser tiefes Mitgefühl