31.01.2019 | Die Mobilität von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Europa wächst fast zehn Jahre nach In-Kraft-Treten des Vertrags von Lissabon kontinuierlich. Grenzüberschreitendes Wirtschaften und Arbeiten ist auch in der deutsch-polnischen Grenzregion an der Tagesordnung. Eine Tagung der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) widmet sich am Donnerstag, 14. Februar, diesem Thema und beleuchtet eine im Juni 2018 verabschiedete Reform der Arbeitnehmerentsende-Richtlinie.
Diese Reform nämlich "verändert den unionsrechtlichen Rahmen für die Arbeitnehmerentsendung erheblich", heißt es in der Einladung zur Tagung. "Entsendungen werden begrifflich auf eine Höchstdauer von zwölf, ausnahmsweise achtzehn Monaten festgelegt, entsandte Arbeitnehmerinnen und und Arbeitnehmer sollen nach den Standards des Aufnahmestaats entlohnt werden, einschließlich einer weitergehenden Bindung an Tarifverträge."
Die Tagung mit ihren Beiträgen für die arbeitsrechtliche Praxis "kommentiert und evaluiert die Neuregelung, beleuchtet Hintergründe, Perspektiven und Praxisprobleme, und bestimmt den Standpunkt der Arbeitnehmermobilität – insbesondere mit Blick auf den deutsch-polnischen Grenzverkehr".
Die Tagung findet im polnischen Slubice statt. Sie beginnt am 14. Februar um 11 Uhr und endet am gleichen Tag um 17 Uhr.