R!SE-Festival in Magdeburg

Vier Tage gemeinsam feiern, diskutieren und gestalten

17.07.2023 | Gemeinsam tanzen, diskutieren, chillen, Spaß haben – vier Tage feierten rund 1.500 junge Metallerinnen und Metaller aus ganz Deutschland vom 13. bis 16. Juli auf dem Gelände des Elbauenparks in Magdeburg ein intensives und ausgelassenes Fest. Das umfangreiche Festivalprogramm bot für alle etwas: zahlreiche Live-Konzerte, vielfältige Workshops, Diskussionen und Austauschmöglichkeiten mit anderen Jugendverbänden und Initiativen. Aus dem IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen waren rund 140 junge Metallerinnen und Metaller nach Magdeburg gereist, darunter auch 15 aus Eisenhüttenstadt.

15 junge Metallerinnen und Metaller aus Eisenhüttenstadt besuchten das R!SE-Festival in Magdeburg. Neun von ihnen sind auf diesem Foto zu sehen. - Fotos: Volker Wartmann

Aus dem IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen waren etwa 140 Teilnehmende in Magdeburg dabei.

IG Metall-Power und gute Laune: Leon Hafki, Miriam Hebbe, Eddie Hesse (von links nach rechts)

Von 16 bis 22 Uhr spielten auf der Hauptbühne zahlreiche angesagte Bands.

Die Gemütlichkeit kam auch nicht zu kurz.

Podiumsdiskussion auf der Seebühne. Mit dabei: Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der IG Metall (vorne links).

Andrang vor dem Zelt des Bezirks Berlin-Brandenburg-Sachsen: Gleich steht der geminsame Fototermin an.

Der „Festivalalltag“ sah wie folgt aus: Irgendwann vormittags aus dem Zelt kriechen, Frühstücken zwischen 8 und 12 Uhr. Etwa ab Mittag startete dann die Workshopphase, von 16 bis 22 Uhr sorgten zahlreiche angesagte Bands auf der Hauptbühne für ausgelassene Stimmung, anschließend konnten Ausdauernde bis um 4 Uhr in der Früh in der DJ-Area in der Messehalle tanzen und abfeiern.

Bis zum Start der täglichen Feierphase ab 16 Uhr prägten Themen wie Ausbildungssicherung, die Gestaltung der Transformation, der Einsatz gegen den Klimawandel und der Kampf gegen Rechts das Programm. Auch die zunehmend schwierige Situation auf dem Ausbildungsmarkt stand im Fokus von Debatten und Workshops.

„Wir sind mit großer Vorfreude hierhin gekommen“, sagte Leon Hafki, Industrie-Mechaniker im dritten Ausbildungsjahr und Vorsitzender der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) im ArcelorMittal-Stahlwerk Eisenhüttenstadt. „Alle hier sind entspannt und locker, jeder kann jeden ansprechen. Hier haben alle die Möglichkeit, voneinander zu lernen. Das Vernetzen untereinander klappt unheimlich gut.“ Leon weiter: „Aus den Workshops kann man viel für die Arbeit im Betrieb mitnehmen. Wir jungen Metallerinnen und Metaller müssen vorangehen und uns stark zeigen, damit unsere Arbeitsplätze auch in Zukunft erhalten bleiben.“

„Dass die IG Metall so ein Festival für junge Metallerinnen und Metaller organisiert, finde ich super“, sagte Eddie Hesse, Industriemechaniker im dritten Ausbildungsjahr und Sprecher der jungen IG Metall-Vertrauensleute im Stahlwerk Eisenhüttenstadt. „Hier kann man machen, worauf man Lust hat. Das Workshopangebot ist vielfältig, da ist für jeden etwas dabei. Die Jugendarbeit ist sehr wichtig, sowohl für die Zukunft der IG Metall als auch für die Zukunft der Betriebe“, so Eddie. „Bequemlichkeit ist nicht angesagt: Es braucht viele junge Leute, die sich engagieren, damit Mitbestimmung, Demokratie und gute Arbeitsbedingungen erhalten bleiben.“

„Hier hat keiner Berührungsängste, alle sind offen. Es ist schön, so viele neue Leute kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen. Man fühlt sich hier wie in einer großen Gemeinschaft“, so Miriam Hebbe, Industriekauffrau im ersten Ausbildungsjahr und Mitglied der JAV im Stahlwerk Eisenhüttenstadt. „Alle haben Spaß und freuen sich miteinander. Die Konzerte sind super. Und das alles dank der IG Metall für nur 25 Euro Eintritt.“

Raimund Meß, Jugendsekretär des IG Metall-Bezirks Berlin Brandenburg-Sachsen, war von dem Festival gleichermaßen begeistert wie die 1.500 ehrenamtlichen jungen Metallerinnen und Metaller. „Die ganze Zeit war gute Stimmung bei bestem Festivalwetter. Das Workshopprogramm umfasste alle Themen, die Gewerkschaftsjugendliche beschäftigten“, so Raimund Meß. „Die Leute konnten sich von Ostbrandenburg über das Saarland bis zum Allgäu untereinander austauschen. Alle hatten eine gute Zeit, viel Spaß und werden das Festival sicherlich in bester Erinnerung behalten.“

 

Von: vw

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