Gewerkschaftstag 2023

Zeit für Zukunft: Delegierte bereiten sich intensiv auf den Gewerkschaftstag vor

12.09.2023 | Die Vorbereitungen für den 25. Ordentlichen Gewerkschaftstag der IG Metall laufen auf Hochtouren – nicht nur beim Vorstand der IG Metall in Frankfurt. Auch im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen bereiten sich die 30 Delegierten auf den für die Gewerkschaft richtungsweisenden Kongress vom 22. bis 26. Oktober in Frankfurt am Main vor.

Die Delegierten für den 25. Ordentlichen Gewerkschaftstag der IG Metall aus dem Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen – Foto: IG Metall

421 Delegierte aus ganz Deutschland treffen sich in der zweiten Oktoberhälfte zum Gewerkschaftstag, dem höchsten beschlussfassenden Organ der IG Metall. 30 von ihnen kommen aus Berlin, Brandenburg und Sachsen (BBS), 11 der Delegierten aus dem Bezirk sind Frauen. Der Altersdurchschnitt der 30 Metallerinnen und Metaller aus BBS liegt bei 40 Jahren, die jüngste Delegierte ist 24 Jahre alt.

Sie haben an den fünf Tagen ein gewaltiges Pensum vor sich, müssen nicht nur den Vorstand der IG Metall neu wählen, sondern auch über 538 Anträge, die bundesweit an den Gewerkschaftstag gestellt werden, diskutieren und beschließen. Unter den Anträgen sind auch 43 aus dem Bezirk. Die meisten Anträge aus BBS stammen aus dem Themenbereich Sozialstaat und Beschäftigung. Die Metallerinnen und Metaller fordern zum Beispiel, dass die IG Metall sich in der Zukunft noch stärker für einen garantierten Zugang zur Weiterbildung stark macht oder sich für das Recht auf eine Rente zum Auskommen nach vielen Arbeitsjahren engagiert.

Weitere Anträge aus dem Bezirk beschäftigen sich mit

  • dem Ausbau von Mitbestimmung und Tarifverträgen in den zukünftigen Schlüsselindustrien in Ostdeutschland (Digitalwirtschaft, Halbleiter, Automobil, Stahl …),
  • dem Ausbau von Mitbestimmung in den Zulieferbetrieben,
  • dem Ausbau von Transformationsnetzwerken,
  • der Gestaltung der Mobilitätswende,
  • der Stärkung von Teilhabe (Mitbestimmung) am Arbeitsplatz und
  • garantierter Zeit für ehrenamtliches Engagement.

Die Delegierten aus dem Bezirk bereiten sich derzeit intensiv auf den Gewerkschaftstag vor. Sie lesen alle Anträge, diskutieren diese mit den Kolleginnen und Kollegen aus ihren Ortsvorständen und den Geschäftsstellen und mit den anderen Delegierten des Bezirks. Zweimal treffen sich alle aus den Geschäftsstellen delegierten Kolleginnen und Kollegen zur Vorbesprechung, um über Forderungen und Positionen aus Berlin, Brandenburg und Sachsen zu beraten. Sie sammeln Argumente, um die Delegierten aus dem übrigen Bundesgebiet für die Annahme der 43 regionalen Anträge zu überzeugen und bereiten zum Beispiel Redebeiträge vor.

Unterstützt werden sie dabei aktiv von der IG Metall-Bezirksleitung, die den Prozess koordiniert. Das nächste bezirkliche Delegiertennetzwerk findet am 22. September in Dresden statt. Dort haben die Delegierten dann auch die Möglichkeit, die Kandidatinnen und Kandidaten für den hauptamtlichen Vorstand der IG Metall kennenzulernen. Sie werden sich ihnen dort vorstellen. Ergänzt wird der hauptamtliche Vorstand der IG Metall durch ehrenamtliche Vorstandsmitglieder aus den sieben Bezirken. Die Delegierten aus BBS wählen in Dresden ihre Vorschläge für diese Positionen sowie für ihren Vertreter im Kontrollausschuss der IG Metall.   

Mehr Informationen rund um den 25. Ordentlichen Gewerkschaftstag gibt es hier.

 

Von: kk

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