06.04.2022 | Betriebsrätinnen und Betriebsräte aus vielen Unternehmen in der Region Ostbrandenburg fordern wirksamere Entlastungen bei den Energiepreisen. Sie kritisieren die Entlastungspakete der Bundesregierung als unzureichend, gerade mit Blick auf Beschäftigte mit mittleren und niedrigen Einkommen.
Zahlreiche Mitglieder von Betriebsratsgremien, Jugend- und Ausbildungsvertretungen, Schwerbehindertenvertretungen sowie IG Metall-Vertrauensleute haben eine entsprechende Petition der IG Metall unterzeichnet.
„Das ist ein deutliches Signal aus Ostbrandenburg nach Berlin“, sagt Holger Wachsmann, Geschäftsführer der IG Metall Ostbrandenburg. „Die Politik muss dafür sorgen, dass die Entlastung jetzt wirklich im Geldbeutel der Beschäftigten ankommt. Anders als viele Unternehmen können die Menschen die gestiegenen Kosten nämlich nicht einfach weitergeben.“
Im Einzelnen fordern die Vertreterinnen und Vertreter aus den Betrieben gemeinsam mit der IG Metall ein Mobilitätsgeld, eine Anhebung des steuerlichen Grundfreibetrags und eine Deckelung der Gaspreise. Außerdem sollen die Stromsteuer sowie die Mehrwertsteuer auf Strom und Gas befristet gesenkt werden. „Ziel der Maßnahmen ist es, die privaten Haushalte spürbar zu entlasten“, so Holger Wachsmann. „Denn diese leiden besonders unter stark steigenden Energiepreisen.“